GRÜNE Kommunalpolitik und Landwirtschaft 18. Juni 2017 | Hans Steitz Des einen Freud, des andern Leid. Hagelnetze sind nicht schön und zerstören das Landschaftsbild. Gibt es sie nicht, gibt es bei Unwetterschäden keine Versicherungsleistungen. Deshalb fordern die Versicherungen zusätzliche Schutzmaßnahmen und die Landwirte entscheiden sich nachvollziehbar für die Sicherung ihrer Existenz. Was also tun? Wir wissen es auch nicht, aber hier sind dem Landschaftsbild Grenzen gesetzt und unser Raum lebt nun einmal von den landwitschaftlichen Produkten. Und nicht zu vergessen, die Landwirte kümmern sich ja auch um viele Freiräume und wissen, dass unser Klima angeschlagen ist und deshalb viel unternommen werden muss, dass nicht noch mehr Unwetter sich häufen. Deshalb denken wir, wird mittelfristig der Markt und die Gegebenheiten entscheiden, wie es weiter geht. Wir sind deshalb auch im Dialog mit der Landwirtschaft, um auf der einen Seite zu lernen und auf der anderen Seite eben auch auf Abhängigkeiten hinzuweisen. Es ist kein Zufall, dass das Landratsamt das Landschaftschutzgebiet Tettnanger Wald so vehement fordert, weil das gleiche Landratsamt am Kressbronner Seeufer Landschaftsschutzgebiete ohne Not aufhebt. Wir sehen eine stärkere Optimierung beim Einsatz der Pflanzenschutzmittel und dem dadurch möglichen Eintrag ins Grundwasser. Wir hoffen sehr, dass hier in der Zukunft bessere und gesundheitsunbedenklichere Spritzmittel oder Verfahren auf den Markt kommen, um auch da die unterschiedlichen Positionen aufzulösen. Wir bleiben da weiter am Ball.