Für Gerechtigkeit in der Bildung

Für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit braucht es mehr Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus benach­tei­lig­ten Familien. Das ist wich­tig für die Kinder und bedeut­sam für unse­re Gesellschaft. Deshalb ist uns eine gute per­so­nel­le Besetzung und Ausstattung im Jugendamt des Bodenseekreises wich­tig. Auch die auf Kreisebene ange­sie­del­te Kindergartenfachberatung hilft den Trägern, die gute päd­ago­gi­sche Qualität der Kitas zu erhalten. 

Eine zen­tra­le Säule an unse­ren Kreisschulen ist die Schulsozialarbeit. Von ihr pro­fi­tie­ren Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern. Sie macht erfolg­rei­ches Lernen mög­lich und för­dert die jun­gen Menschen.

Als Schulträger ist der Landkreis zustän­dig für Förder- und Berufsschulen. Da die Schulen zuneh­mend nicht nur Lern‑, son­dern auch Lebensort für die jun­gen Leute sind, ist deren Ausstattung und ihr bau­li­cher Zustand wich­tig, eben­so gehört dazu eine hoch­wer­ti­ge Ernährung, die dem Klimaschutz und der glo­ba­len Gerechtigkeit Rechnung trägt mit mehr Bio- und Fair-Trade-Produkten. Die Ausgaben für unse­re Kreisschulen (dazu gehört für uns auch eine moder­ne IT-Ausrüstung) sehen wir als Investitionen in die Zukunft unse­rer Gesellschaft. 

Mit der Schulentwicklungsplanung in der zurück­lie­gen­den Legislaturperiode an den Standorten Friedrichshafen und Überlingen haben wir unse­re Berufsschulen kon­zep­tio­nell zukunfts­fä­hig auf­ge­stellt. Unser Ziel muss es sein, die Zahl beruf­li­cher Ausbildungsplätze im Landkreis zu erhalten.

Die Zahl der Jugendlichen ohne Schul- und Berufsabschluss hat in den letz­ten Jahren zuge­nom­men. Wir plä­die­ren dafür, die Aktion „0‑Prozent-Jugendarbeitslosigkeit im Bodenseekreis“ wie­der auf­zu­grei­fen. Das Ziel der Initiative war, die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis zu sen­ken und Jugendlichen und jun­gen Erwachsenen heu­te und in Zukunft eine Chance auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu bieten.

Der Kreistag trifft vie­le Entscheidungen, die die Zukunft unse­rer Kinder und Jugendlichen betrifft. Deshalb müs­sen ihre Interessen noch mehr in den Blick kom­men. Wir unter­stüt­zen die Arbeit des Kreisjugendreferenten und des Kreisjugendrats und regen eine inten­si­ve­re Zusammenarbeit mit dem neu­en Kreistag an.