Klima schützen – aber wie? 18. Dezember 201929. September 2022 | Frank Labitzke Klima schützen mit umweltfreundlicher Technik Viele Menschen, vielleicht auch Sie, möchten gerne etwas für unser Klima tun, indem sie umweltfreundliche Techniken nutzen wollen. Außer von Internet, Medienberichten und Werbung möchte man aber auch gerne Informationen direkt von Anwendern dieser Technik bekommen, so z.B. zu den Kosten, der Funktionsweise und eigenen Erfahrungen. Um Ihnen dies vor Ort in Immenstaad zu ermöglichen, möchten wir eine Datenbank aufbauen, in die Mitbürger aufgenommen werden, die eine der unten angeführten Techniken selbst anwenden und bereit sind, interessierten Mitbürgern vor Ort Auskunft zu geben über ihre Erfahrungen. Diese Datenbank wird aber im Sinne des Datenschutzes nicht veröffentlicht, sondern dient uns nur dazu, bei Nachfrage von Interessierten einen Kontakt zu einem oder mehreren Anwendern herzustellen. Sollten Sie also selbst Nutzer einer dieser Techniken sein und zu ihrer Verbreitung beitragen wollen, wäre es schön, wenn Sie sich in unsere Datenbank aufnehmen lassen: Bereich Wärme: Sonnenkollektoren, Heizung mit Bio-Energie, Wärmepumpe, Blockheizkraftwerk; Wärmepuffer… Bereich Hausbau: Holzhaus, Passivhaus, Energieplus-Haus, Isolierung mit Naturstoffen… Bereich Fortbewegung: Carsharing, Elektroautos, Hybrid-Autos, Gasautos… Bereich Elektrizität: Solarzellen, Blockheizkraftwerk… Bereich Wasser: Regenwasser-Nutzung mit Zisterne und Hauswasserwerk Bereich Licht: Besondere Nutzung von LEDs Haben wir etwas vergessen? Sie dürfen gerne ergänzen! Bisher haben wir Rückmeldungen zu den schwarz gedruckten Bereichen. > Wer ist Anwender der grau markierten Techniken und möchte gerne Interessierten helfen? Bitte melden! > Sollten Sie selbst an einer solchen Anlage interessiert sein, stellen wir ebenfalls gerne den Kontakt zu Anwendern dieser Technik her, um Fragen zu stellen, die sie gerne loswerden möchten. In beiden Fällen senden Sie bitte eine E‑Mail an info@gruene-immenstaad.de mit folgenden Inhalten: Name, Adresse, Telefon und der Art ihrer vorhandenen/geplanten Anlage. Wir stellen dann gerne den Kontakt zu Interessenten/Anwendern her. Vielen Dank für Ihre Bereitschaft, der Umwelt zu dienen! Der Ortsverband von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Immenstaad Das Vorstandsteam Ulrike Seitz, Joachim Behnke und Martin Gomeringer Klima schützen: Rad benützen! Zum Einkaufen: Haben Sie sich schon mal die Zeit genommen, den Verkehr in der Bachstraße oder der Seestraße zu beobachten? Wie oft fährt jemand mit dem Auto zu einem der Geschäfte und kommt mit einer Tüte Brötchen oder einer Zeitung wieder heraus, um dann wieder nach Hause zu fahren! So werden oft 2 oder 3 Tonnen Auto in Bewegung gesetzt, um nicht einmal 500 Gramm Einkauf heimzubringen! Würde man stattdessen innerhalb des Ortes und in der Umgebung das Fahrrad benützen, hätte man gleichzeitig etwas für seine Gesundheit getan und könnte sich oft einen Besuch des Fitnesscenters ersparen. Auch für Ausflüge ist ein Fahrrad prima geeignet. Es macht doch viel mehr Spaß, unsere schöne Bodenseelandschaft gemütlich mit dem Velo kennenzulernen als mit dem Auto durchzubrausen. Oder: Probieren Sie doch einmal einen Urlaub mit dem Fahrrad! Es gibt einige Reiseorganisationen, die mehrtägige Fahrradtouren im In- und Ausland anbieten. Da können Sie entweder individuell oder in einer Gruppe mit Führer/in z.B. an unseren schönen Flüssen entlangradeln. Ihr Reisegepäck wird jeweils von Hotel zu Hotel transportiert, und Sie können entspannt die Landschaft genießen. Googeln Sie doch einfach mal nach dem Stichwort „Fahrradurlaub“ und lassen sich von den vielen Angeboten inspirieren! Wenn dann noch die Anreise per Bahn stattfindet, sind Sie total klimafreundlich unterwegs. Den Schwierigkeitsgrad einer solchen Reise können Sie je nach Kondition selbst auswählen und bei Bedarf auch von der Organisation ein Fahrrad mieten, je nach Anspruch auch ein Pedelec. Mit so einem Aktiv-Urlaub tun Sie garantiert Ihrer Gesundheit und der Umwelt einen großen Gefallen! So schön kann ein Radurlaub sein! Klima schützen: Tempolimit freiwillig! Haben Sie es bei Autobahnfahrten in benachbarten Ländern auch bemerkt: Es geht dort viel entspannter zu als bei uns! Kaum Raser, die ständig überholen wollen, weniger Drängler, weniger Staus durch gleichmäßigeres Tempo und damit auch weniger Unfälle mit geringeren Schäden. Wenn endlich ein Tempolimit politisch beschlossen würde, wären jedoch die momentan angebotenen Fahrzeuge mit superstarken Motoren unsinnig, und die Autohersteller könnten sich intensiver mit energiesparenden Motoren und alternativen Antrieben befassen. Bis dahin kann es allerdings dank der mächtigen Autolobby in Deutschland noch dauern. Aber: Was spricht dagegen, für sich persönlich ein Tempolimit einzuführen? Das hätte viele Vorteile: Stellen Sie Ihren Tempostat auf 130 km/h ein, und sie können ganz gelassen und nervenschonend auf der rechten Spur mitschwimmen.Wenn Sie eine Verbrauchsanzeige haben, sehen Sie, dass der Benzinverbrauch bei jedem Beschleunigungsvorgang in die Höhe schnellt. Beim sicher bald darauf notwendigen Bremsvorgang wird eine ungeheure Menge Energie wieder vernichtet. Gleichmäßig Tempo 130 spart also einiges an Treibstoff und damit auch an CO2-Ausstoß.Ihr Risiko, einen Unfall zu verursachen, wird deutlich geringer.Bei hoher Geschwindigkeit nimmt der Luftwiderstand überproportional zu: doppeltes Tempo > vierfacher Luftwiderstand > höherer Energieverbrauch!Wenn Sie Ihr Auto voll ausfahren, kommen Sie vielleicht etwas früher am Ziel an, aber lohnt sich dafür der Nervenstress, den Sie sich und anderen Verkehrsteilnehmern bereiten? Also: Probieren Sie es doch einfach mal bei der nächsten Autobahnfahrt aus: Aus Überzeugung Tempolimit 130 einhalten! Klima schützen – Fahrgemeinschaften bilden! Jeden Morgen fahren viele ArbeitnehmerInnen mit ihrem PKW zur Arbeit und am Abend wieder zurück. Dabei sitzen sie meistens allein im Auto, obwohl oft aus ihrem Ort auch andere KollegInnen dasselbe Ziel haben. Haben Sie schon einmal überlegt, ob Sie sich mit diesen zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen könnten? Das hätte einige Vorteile: Sie schützen das Klima durch weniger CO2-Ausstoß.Sie können sich beim Fahren z.B. wochenweise abwechseln.Es gibt weniger Verkehr und damit weniger Staus auf den Zufahrtsstraßen.Weniger Parkflächen bei den Arbeitgebern und damit weniger Landschaftsverbrauch.Sie haben geringere Fahrtkosten durch gemeinsame Nutzung des Autos.Und auch: Sie haben Unterhaltung während der Fahrten zur Arbeit. Vielleicht könnten auch Arbeitgeber in größeren Firmen eine App entwickeln (lassen), mit der sich Mitarbeiter zu solchen Fahrgemeinschaften verabreden können? Oder sie könnten sich überlegen, ihren Mitarbeitern wieder Werksbusse anzubieten für bestimmte Hauptstrecken? Übrigens: Im Internet finden Sie Mitfahrgelegenheiten unter https://www.fahrgemeinschaft.de/ und https://www.twogo.com/de Mehr Infos: https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/fahrgemeinschaften#textpart-. Vielen Dank für Ihre Bemühungen zugunsten des Klimas! spoegw.wordpress.com Klima schützen: Auto teilen! Autofahren ist schlecht für die Umwelt. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Schon ein Auto zu besitzen ist schlecht für die Umwelt: Auch ein Auto, dass nicht gefahren wird, brauchte für die Herstellung fast genausoviel Energie, wie es in seinem ganzen „Leben” verfahren wird.Auch ein Auto, das nicht gefahren wird, braucht einen Parkplatz: entweder in einem eigenen Raum, im Garten oder auf öffentlichen Flächen.Und auch ein Auto, das nicht gefahren wird, altert. Wenn sich viele Leute ein Auto teilen, werden viele Ressourcen (Material und Energie) für die Herstellung gespart,wird Parkraum wieder zu Lebensraum,wird Energie gespart, weil das Auto moderner ist und man bei einem größeren Angebot das passende Modell aussuchen kann (Kleinwagen, Kombi…). Natürlich ermöglicht CarSharing eben auch Menschen, die sich kein eigenes Auto leisten wollen/können, Auto zu fahren. Unter ca. 10.000 km pro Jahr ist CarSharing günstiger als ein eigenes Auto. Dadurch wird der Verkehr in der Summe aber nicht mehr, sondern weniger. Denn CarSharer sind bewusster mobil. Es wird nicht mehr für jeden noch so kleinen Weg aus Gewohnheit und vermeintlichem Zeitmangel das Auto genommen. Außerdem kann es in vielen Familien einen Zweitwagen ersetzen. Auch in Immenstaad gibt es ein CarSharing-Angebot: einen großzügigen Fünfsitzer nördlich des Marktplatzes. Im Moment sind wir noch weit davon entfernt, an ein zweites, kleineres Auto zu denken – Ihr Beitritt könnte nicht nur unsere Umwelt, Ihren Geldbeutel und Ihre Garage entlasten sondern auch diese Möglichkeit näherrücken lassen. Alle Infos über Tarif, weitere Fahrzeuge in der Umgebung und den Beitritt: https://bodenseemobil.de/ Für weitere Infos zum CarSharing in Immenstaad wenden Sie sich an Charlotte Hepp, Telefon 07545 941383. Klimaschutz: Wie gut bin ich dabei? Klimaschutz verlangt nicht nur aktives Mitwirken aller Regierungen der Welt durch Erlass entsprechender Gesetze zur Einsparung von CO2, sondern aktive Beteilung jedes einzelnen Weltenbürgers. Wenn Sie wissen wollen, wie gut Sie dabei sind, können Sie mit ein paar Fragen zu Wohnen, Mobilität und Ernährung ihren „ökologischen Fußabdruck“ bestimmen und dabei auch feststellen, wo sich eine Änderung des Verhaltens am meisten lohnt. Machen Sie doch einfach mal den Test im Internet auf dieser Seite: http://www.fussabdrucksrechner.at/de/calculation/personal. Ihre persönliche CO2- Bilanz können Sie auch hier ermitteln: https://klimaohnegrenzen.de/kompensieren. So sehen Sie, wo es sich am ehesten lohnt, durch Verhaltensänderungen zum Klimaschutz wirksam beizutragen! Weitere Infos finden Sie hier: https://www.wwf.de/living-planet-report/ Klima schützen – Ökostrom nutzen! Haben Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt, Ökostrom zu nutzen? Er macht den Backofen gleich warm, die Lampen gleich hell wie konventioneller Strom, wird aber klimaneutral erzeugt aus Wasserkraft, Biogas, Solar- oder Windkraftanlagen.… So wird der hohe CO2- Ausstoß von Verbrennungs-kraftwerken vermieden und damit ein wichtiger Beitrag gegen die Klimakatastrophe geleistet. Dabei muss Ökostrom nicht teurer sein als Ihr bisheriger Strom. Eine Übersicht über die Anbieter von Ökostrom finden Sie hier: http://www.oekostrom-vergleich.com/oekostrom-vergleich. Eine weitere Quelle für Infos zum Ökostrom: https://www.oekotest.de/bauen-wohnen/Oekostromanbieter-Wie-man-gute-erkennt-_600763_1.html und http://www.strom-wechseln.net/ https://www.oekostrom-anbieter.info/ Wenn Sie einen günstigen Anbieter gefunden haben, erledigt dieser ganz einfach die Umstellungsformalitäten. Zusätzlich bieten die meisten Firmen im ersten Jahr einen Neukundenbonus an. Wir danken Ihnen für Ihre Bereitschaft, der Umwelt zuliebe zu handeln! Klimaschonend handeln! Verkehr reduzieren: Ganz einfach! Wir alle haben die Nase voll vom heftigen Verkehr auf der B31. Dabei kann jeder von uns mit ein paar einfachen Maßnahmen dazu beitragen, dass er weniger wird: • Wieso Obst und Gemüse im Supermarkt oder beim Discounter kaufen, das es bei uns ab Hof direkt beim Erzeuger gibt? Wenn jede/r Immenstaader pro Woche 1/2 kg Obst weniger im Supermarkt kauft, sind das schon ca. 3 500 kg = 3,5 t weniger, die per LKW transportiert werden müssen. Pro Jahr ergibt das ca. 140 t in 40 Wochen, in denen z.B. Äpfel angeboten werden. Gleichzeitig verhelfen Sie auch unseren Landwirten zu einem besseren Erlös für ihre Produkte, denn bei den Großhändlern bekommen sie viel weniger und auch später bezahlt. • Shoppen Sie wirklich nur online, wenn es die gewünschten Produkte nicht in erreichbarer Nähe zu kaufen gibt? Verzichten Sie dabei auch auf unnötige Rücksendungen? So sparen Sie die entsprechenden Warentransporte und eine Menge Verpackungsmaterial ein. Gleichzeitig geben Sie den lokalen Händlern die Chance für ein ordentliches Warenangebot. Viele Geschäfte müssen schließen, weil unnötig viel im Internet gekauft wird, und wir stöhnen dann über die toten Geschäftsstraßen! • Ist wirklich jeder Einkaufswunsch so dringend, dass Sie sich gleich ins Auto setzen müssen, um ihn in der Stadt zu befriedigen? Oft lassen sich mehrere Aufgaben zusammen erledigen, wenn auch vielleicht eine Woche später. Oder schauen Sie doch erst mal, was der lokale Handel anbietet. Mit etwas Glück ist da auch Ihr Wunsch zu erfüllen…