Kommentar zum Vortrag und Diskussion von Christian Freudling (SSR) : Wie wollen wir im Alter leben?

Mit die­ser Frage beschäf­tig­te sich der Tettnanger Grünen-Ortsverband in sei­nem gest­ri­gen
Treffen. Eine klei­ne Gruppe des Stadtseniorenrates um Christian Freudling hat­te dar­um
gebe­ten, das Thema mit den Grünen andis­ku­tie­ren zu dür­fen.
Nach einem ein­füh­ren­den Kurzreferat über die Frage- bzw. Aufgabenstellung war schnell
klar, dass das Thema aus­ge­spro­chen kom­plex ist. Allein der Einzelaspekt des „Wohnens im
Alter“ hat sehr vie­le Aspekte, ange­fan­gen von der Frage nach geeig­ne­tem Wohnraum im
Alter, über die Frage der Mobilität, der Versorgung und vie­lem ande­ren in die­sem
Zusammenhang.
Welche Informationen gibt es zu dem Thema „Leben im Alter“ in Tettnang, wel­che
Anlaufstellen? Gibt es eine zen­tra­le Stelle, die die ver­schie­de­nen Akteure ver­netzt und die
über einen Datenbestand über Wohnraum und Bedürfnisse ver­fügt? Wer ist zustän­dig dafür,
dass bestehen­de Bedürfnisse befrie­digt wer­den kön­nen: Gemeinderat? Stadtseniorenrat?
Pflegedienste? Pflegeheime?
Christian Freudling beton­te, dass es im ers­ten Schritt sicher nicht dar­um geht, Forderungen
an irgend­je­man­den zu stel­len, son­dern dass zunächst für Tettnang eine Analyse zu erstel­len
ist, wel­che Vorstellungen über das Leben im Alter in Tettnang bestehen, inwie­weit die­se
bereits erfüllt wer­den oder eben auch nicht, und auf wel­chem Wege bestehen­de Lücken
geschlos­sen wer­den könn­ten.
Und es gab an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Empfehlung, sich nicht erst im Alter
mit die­sem Thema zu beschäf­ti­gen, son­dern sich schon ab etwa 35–40 Jahren Gedanken
dar­über zu machen, wie sie sich ihr Leben im Alter vor­stel­len und dies auch öffent­lich zu
arti­ku­lie­ren. Bis sich näm­lich an mög­li­cher­wei­se unzu­rei­chen­den Verhältnissen für einen
schö­nen Lebensabend etwas ändert, kann es Jahre dau­ern. So kön­nen vom Beginn der Idee
zum Bau einer Wohnanlage für älte­re Mitbürger:innen über das Bebauungsplanverfahren
und den Bau bis zur bezugs­fer­ti­gen Herstellung der­sel­ben schon ein­mal 10 und mehr Jahre
ver­ge­hen.
Das span­nen­de Thema wird alle sicher noch in meh­re­ren Runden beschäf­ti­gen.
Das Original die­ses Beitrags befin­det sich auf der Facebook Seite von Hans Schöpf.

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