Kommentar zum Vortrag und Diskussion von Christian Freudling (SSR) : Wie wollen wir im Alter leben? 16. Februar 202324. Februar 2023 | Max Betten Mit dieser Frage beschäftigte sich der Tettnanger Grünen-Ortsverband in seinem gestrigenTreffen. Eine kleine Gruppe des Stadtseniorenrates um Christian Freudling hatte darumgebeten, das Thema mit den Grünen andiskutieren zu dürfen.Nach einem einführenden Kurzreferat über die Frage- bzw. Aufgabenstellung war schnellklar, dass das Thema ausgesprochen komplex ist. Allein der Einzelaspekt des „Wohnens imAlter“ hat sehr viele Aspekte, angefangen von der Frage nach geeignetem Wohnraum imAlter, über die Frage der Mobilität, der Versorgung und vielem anderen in diesemZusammenhang.Welche Informationen gibt es zu dem Thema „Leben im Alter“ in Tettnang, welcheAnlaufstellen? Gibt es eine zentrale Stelle, die die verschiedenen Akteure vernetzt und dieüber einen Datenbestand über Wohnraum und Bedürfnisse verfügt? Wer ist zuständig dafür,dass bestehende Bedürfnisse befriedigt werden können: Gemeinderat? Stadtseniorenrat?Pflegedienste? Pflegeheime?Christian Freudling betonte, dass es im ersten Schritt sicher nicht darum geht, Forderungenan irgendjemanden zu stellen, sondern dass zunächst für Tettnang eine Analyse zu erstellenist, welche Vorstellungen über das Leben im Alter in Tettnang bestehen, inwieweit diesebereits erfüllt werden oder eben auch nicht, und auf welchem Wege bestehende Lückengeschlossen werden könnten.Und es gab an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt die Empfehlung, sich nicht erst im Altermit diesem Thema zu beschäftigen, sondern sich schon ab etwa 35–40 Jahren Gedankendarüber zu machen, wie sie sich ihr Leben im Alter vorstellen und dies auch öffentlich zuartikulieren. Bis sich nämlich an möglicherweise unzureichenden Verhältnissen für einenschönen Lebensabend etwas ändert, kann es Jahre dauern. So können vom Beginn der Ideezum Bau einer Wohnanlage für ältere Mitbürger:innen über das Bebauungsplanverfahrenund den Bau bis zur bezugsfertigen Herstellung derselben schon einmal 10 und mehr Jahrevergehen.Das spannende Thema wird alle sicher noch in mehreren Runden beschäftigen.Das Original dieses Beitrags befindet sich auf der Facebook Seite von Hans Schöpf.