Die Bürger reiben sich die Augen

Grüne Gemeinderätinnen distan­zie­ren sich von der Ausweitung der Verbotsschilder

Beim wie­der gut besuch­ten GRÜNEN Punkt am ver­gan­ge­nen Montag wur­de dar­über infor­miert, dass die Verbotsschilder, die nach den Auskünften der über­ge­ord­ne­ten Behörden größ­ten­teils rechts­un­wirk­sam und feh­ler­be­haf­tet sind, nun auch noch auf den Seegarten aus­ge­wei­tet wor­den sind. Verantwortlich dafür ist wohl der Kressbronner Bürgermeister. Man stel­le sich vor, dass ab sofort der bis­he­ri­ge Freizeit-und Liegebereich im Seegarten als Tabuzone erklärt wird. Und das Schwimmen geht schon gar nicht. Dies alles ohne die Beschlussfassung im Gemeinderat. Wir sind der Meinung: so macht man den Tourismus und die Gewerbebetriebe in Kressbronn nicht kon­kur­renz­fä­hi­ger, son­dern schwach. Die Nachbargemeinden wer­den sich bedanken.

Das von uns schon lan­ge gefor­der­te und auch von den Fraktionen der CDU und der BWV gewoll­te Verkehrsgutachten süd­lich der Bahnlinie wur­de nun doch noch nicht von der Gemeindeverwaltung, obwohl öffent­lich am 19. März so behaup­tet, in Auftrag gege­ben. Hätten wir nicht nach­ge­fragt, wüss­ten wir das nicht. Und Berichtsanträge durch Gemeinderatsmitglieder gehen ein­fach unter. Begründung: angeb­li­che Arbeitsüberlastung. Wie heißt es doch so schön, das Problem fängt von oben an. In der regen Diskussion mit den Besuchern des GRÜNEN Punktes konn­te zu vie­len Fragen, Kritik und Anregungen aus­führ­lich Stellung genom­men und der Standpunkt des GRÜNEN Ortsverbands erläu­tert wer­den. So wur­de auch berich­tet, dass sich das Hamsterrad der Behörden wei­ter mäch­tig dreht. Nur durch hart­nä­cki­ge und wie­der­hol­te Fragen erge­ben sich Stück für Stück die Antworten. Die Zuständigkeiten und die Verantwortlichen wer­den lang­sam sicht­bar. Der Hochwasserschutz, die Eingriffe in den Grundwasserspiegel und die damit ver­bun­de­nen Haftungsfragen nah­men einen wei­te­ren brei­ten Raum der Diskussion ein. Konkret ging es hier­bei um die Anliegergrundstücke am Nonnenbach, Fallenbach und am Bodenseeufer, also letzt­end­lich um die Verbindung von Nord nach Süd. Diskutiert wur­de auch die neu­ge­schaf­fe­ne Stelle für die Bürgerbeteiligung, die seit 1. Januar die­sen Jahres besetzt ist. Fazit: da gibt es ganz viel Luft nach oben. Neben dem GRÜNEN Punkt wird zeit­nah und regel­mä­ßig berich­tet, was sich in Kressbronn poli­tisch ereig­net: www.gruene-kressbronn.de.

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